Wiler Zeitung / Bergwelt in Schwarz-Weiss

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OBERUZWIL. Die neue Ausstellung in der Galerie Fafou ist den Scherenschnittkünsten von Maja Bosshard und Brigitte Rutz gewidmet. Vernissage ist am Freitag.

Die beiden versierten Scherenschnittkünstlerinnen zeigen idyllische Landschaften und Szenen des Alltags. In ihren Arbeiten legen sie viel Wert auf Details. Der Betrachter entdeckt dadurch immer wieder Neues. Beide Künstlerinnen arbeiten ausschliesslich mit der Schere. Sie haben sich das traditionelle Handwerk selbst beigebracht und über die Jahre eine eigene Handschrift entwickelt.

Erste gemeinsame Ausstellung
Maja Bosshard und Brigitte Rutz waren bereits an zahlreichen Ausstellungen präsent, zuletzt waren ihre Werke an der Schweizerischen Scherenschnittausstellung im Landesmuseum Schwyz, im Chateau de Prangins sowie im Landesmuseum in Zürich zu sehen. Zum ersten Mal stellen sie nun gemeinsam aus.

Am nächsten Freitag, 2. Oktober, ab 19 Uhr, findet die öffentliche Vernissage zur Ausstellung «Scherenschnitte» statt. Passend zum Ambiente trägt das Trio Zämegwürflet an diesem Abend mit Schwyzerörgeli und Bass musikalisch zur Stimmung bei.

Schwarz auf weiss marschieren in den ausgestellten Scherenschnitten Sennen, Kühe und Ziegen auf die Alp hinauf und erzählen von einer idyllischen Bergwelt. Doch das ist längst nicht alles. Szenen aus dem Alltag und Ereignisse aus dem täglichen Leben werden dargestellt.

Von China in die Schweiz
Das Ausschneiden von Schattenbildern wurde im 3. Jahrhundert vor Christus in China entwickelt. Im 19. Jahrhundert erlebte der Scherenschnitt in der Schweiz einen Aufschwung. Johann Jakob Hauswirt war zu dieser Zeit einer der bekanntesten Scherenschneider. Sein Stil findet bis heute Anhänger, auch wenn viele andere Künstler aktuelle Themen bevorzugen.

Die Ausstellung ist täglich geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten sind auf der Webseite der Galerie Fafou unter www.fafou.ch zu finden.

Onlinebericht auf wilerzeitung.ch

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